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574
|
*****************************************************
* GENERATED FILE, DO NOT EDIT *
* THIS IS NO SOURCE FILE, BUT RESULT OF COMPILATION *
*****************************************************
This file was generated by po4a(7). Do not store it (in VCS, for example),
but store the PO file used as source file by po4a-translate.
In fact, consider this as a binary, and the PO file as a regular .c file:
If the PO get lost, keeping this translation up-to-date will be harder.
=pod
=encoding UTF-8
=head1 BEZEICHNUNG
dos2unix - Formatumwandlung für Textdateien von DOS/Mac nach Unix und
umgekehrt
=head1 ÜBERSICHT
dos2unix [Optionen] [DATEI …] [-n EINGABEDATEI AUSGABEDATEI …]
unix2dos [Optionen] [DATEI …] [-n EINGABEDATEI AUSGABEDATEI …]
=head1 BESCHREIBUNG
Das Paket Dos2unix enthält die Werkzeuge C<dos2unix> und C<unix2dos> zum
Umwandeln einfacher Textdateien aus dem DOS- oder Mac-Format in das
Unix-Format und umgekehrt.
In Textdateien unter DOS/Windows sind Zeilenumbrüche, auch als neue Zeile
(NL) bekannt, eine Kombination aus zwei Zeichen: einem Wagenrücklauf
(Carriage Return, CR) gefolgt von einem Zeilenvorschub (Line Feed, LF). In
Unix-Textdateien bestehen Zeilenumbrüche nur aus einem Zeichen, dem
Zeilenvorschub (LF). In Mac-Textdateien aus der Zeit vor MacOSX bestand ein
Zeilenumbruch aus einem einzelnen CR-Zeichen. Heute verwendet Mac OS
Zeilenumbrüche im Unix-Stil (LF).
Neben Zeilenumbrüchen kann Dos2unix auch die Zeichenkodierung von Dateien
umwandeln. Einige DOS-Codepages können in Unix Latin-1 umgewandelt werden,
und Windows-Unicode-Dateien (UTF-16) können in Unix-Unicode-Dateien (UTF-8)
umgewandelt werden.
Binärdateien werden automatisch übersprungen, sofern die Umwandlung nicht
erzwungen wird.
Nicht-reguläre Dateien, wie Verzeichnisse und FIFOS (Weiterleitungen) werden
automatisch übersprungen.
Symbolische Links und deren Ziele werden per Vorgabe unverändert
belassen. Symbolische Links können optional ersetzt werden, oder die Ausgabe
wird in das Ziel des symbolischen Links geschrieben. Unter Windows wird das
Schreiben in das Ziele eines symbolischen Links nicht unterstützt.
Dos2unix wurde nach dem Vorbild der dos2unix-Version unter SunOS/Solaris
entwickelt, doch es gitb einen wesentlichen Unterschied zu: Diese Version
ersetzt per Vorgabe Dateien bei der Umwandlung (Alte-Datei-Modus), während
unter SunOS/Solaris nur die paarweise Umwandlung (Neue-Datei-Modus)
unterstützt wird. Siehe dazu die Optionen C<-o> und C<-n>.
=head1 OPTIONEN
=over 4
=item B<-->
nimmt alle folgenden Optionen als Dateinamen an. Verwenden Sie diese Option,
wenn Sie Dateien umwandeln wollen, deren Namen mit einem Minuszeichen
beginnen. Um beispielsweise eine Datei namens »-bla« umzuwandeln, können Sie
folgenden Befehl verwenden:
dos2unix -- -bla
oder im Neue-Datei-Modus:
dos2unix -n -- -bla ausgabe.txt
=item B<-ascii>
wandelt nur Zeilenumbrüche um. Dies ist der vorgegebene Umwandlungsmodus.
=item B<-iso>
wandelt aus dem DOS- in den ISO-8859-1-Zeichensatz um. Weitere Informationen
hierzu finden Sie im Abschnitt UMWANDLUNGSMODI.
=item B<-1252>
verwendet die Windows-Codepage 1252 (Westeuropäisch).
=item B<-437>
verwendet die DOS-Codepage 437 (US). Dies ist die vorgegebene Codepage für
die ISO-Umwandlung.
=item B<-850>
verwendet die DOS-Codepage 850 (Westeuropäisch).
=item B<-860>
verwendet die DOS-Codepage 860 (Portugiesisch).
=item B<-863>
verwendet die DOS-Codepage 863 (Kanadisches Französisch).
=item B<-865>
verwendet die DOS-Codepage 865 (Skandinavisch).
=item B<-7>
wandelt 8bit-Zeichen in ein 7bit-Bitmuster um.
=item B<-c, --convmode UMWANDLUNGSMODUS>
legt den Umwandlungsmodus fest. UMWANDLUNGSMODUS kann I<ascii>, I<7bit>,
I<iso> oder I<mac> sein, wobei I<ascii> die Vorgabe ist.
=item B<-f, --force>
erzwingt die Umwandlung von Binärdateien.
=item B<-h, --help>
zeigt eine Hilfe an und beendet das Programm.
=item B<-k, --keepdate>
übernimmt den Zeitstempel der Eingabedatei in die Ausgabedatei.
=item B<-L, --license>
zeigt die Lizenz des Programms an.
=item B<-l, --newline>
fügt eine zusätzliche neue Zeile hinzu.
B<dos2unix>: Nur DOS-Zeilenumbrüche werden in Unix-Zeilenumbrüche
umgewandelt. Im Mac-Modus werden nur Mac-Zeilenumbrüche in
Unix-Zeilenumbrüche umgewandelt.
B<unix2dos>: Nur Unix-Zeilenumbrüche werden in DOS-Zeilenumbrüche
umgewandelt. Im Mac-Modus werden nur Unix-Zeilenumbrüche in
Mac-Zeilenumbrüche umgewandelt.
=item B<-m, --add-bom>
schreibt eine UTF-Markierung der Bytereihenfolge in die
Ausgabedatei. Verwenden Sie diese Option niemals, wenn die Kodierung der
Ausgabedatei nicht UTF-8 ist. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
UNICODE.
=item B<-n, --newfile EINGABEDATEI AUSGABEDATEI …>
Neue-Datei-Modus. Die EINGABEDATEI wird umgewandelt und in die AUSGABEDATEI
geschrieben. Die Dateinamen müssen paarweise angegeben werden. Platzhalter
sollten I<nicht> verwendet werden, sonst werden Sie Ihre Dateien
I<verlieren>.
Der Benutzer, der die Umwandlung im Neue-Datei-Modus startet, wird Besitzer
der umgewandelten Datei. Die Lese- und Schreibrechte werden aus den
Zugriffsrechten der Originaldatei minus der umask(1) der Person ermittelt,
die die Umwandlung ausgeführt hat.
=item B<-o, --oldfile DATEI …>
Alte-Datei-Modus. Die DATEI wird umgewandelt und durch die Ausgabedatei
überschrieben. Per Vorgabe werden Umwandlungen in diesem Modus
ausgeführt. Platzhalter sind verwendbar.
Im Alte-Datei-Modus (Ersetzungsmodus) erhalten die umgewandelten Dateien den
gleichen Eigentümer, die gleiche Gruppe und die gleichen Lese- und
Schreibberechtigungen wie die Originaldatei, auch wenn die Datei von einem
anderen Benutzer umgewandelt wird, der Schreibrechte für die Datei hat (zum
Beispiel der Systemadministrator). Die Umwandlung wird abgebrochen, wenn es
nicht möglich ist, die originalen Werte beizubehalten. Die Änderung des
Eigentümers könnte zum Beispiel bewirken, dass der ursprüngliche Eigentümer
die Datei nicht mehr lesen kann. Die Änderung der Gruppe könnte ein
Sicherheitsrisiko sein, da die Datei vielleicht für Benutzer lesbar wird,
für die sie nicht bestimmt ist. Die Beibehaltung von Eigentümer, Gruppe und
Schreib- und Leserechten wird nur unter Unix unterstützt.
=item B<-q, --quiet>
Stiller Modus, in dem alle Warnungen und sonstige Meldungen unterdrückt
werden. Der Rückgabewert ist 0, außer wenn fehlerhafte Befehlszeilenoptionen
angegeben werden.
=item B<-s, --safe>
überspringt Binärdateien (Vorgabe).
=item B<-ul, --assume-utf16le>
nimmt an, dass die Eingabedatei das Format UTF-16LE hat.
Wenn die Eingabedatei eine Markierung der Bytereihenfolge enthält (BOM),
dann hat die BOM Vorrang vor dieser Option.
Durch eine falsche Annahme (die Eingabedatei war nicht in UTF-16LE kodiert)
mit erfolgreicher Umwandlung erhalten Sie eine UTF-8-Ausgabedatei mit
fehlerhaftem Text. Sie können die fehlgeschlagene Umwandlung mit iconv(1)
rückgängig machen, indem Sie die Rückumwandlung von UTF-8 nach UTF-16LE
vornehmen. Dadurch gewinnen Sie die Originaldatei zurück.
Die Annahme von UTF-16LE wirkt wie ein I<Umwandlungsmodus>. Beim Wechsel zum
vorgegebenen I<ascii>-Modus wird die UTF16LE-Annahme deaktiviert.
=item B<-ub, --assume-utf16be>
nimmt an, dass die Eingabedatei das Format UTF-16BE hat.
Diese Option ist gleichbedeutend mit C<-ul>.
=item B<-F, --follow-symlink>
folgt symbolischen Links und wandelt die Zieldateien um.
=item B<-R, --replace-symlink>
ersetzt symbolische Links durch die umgewandelten Dateien (die originalen
Zieldateien bleiben unverändert).
=item B<-S, --skip-symlink>
erhält symbolische Links als solche und lässt die Ziele unverändert
(Vorgabe).
=item B<-V, --version>
zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm.
=back
=head1 MAC-MODUS
Im Normalmodus werden Zeilenumbrüche von DOS nach Unix und umgekehrt
umgewandelt. Mac-Zeilenumbrüche werden nicht verändert.
Im Mac-Modus werden Zeilenumbrüche von Mac nach Unix und umgekehrt
umgewandelt. DOS-Zeilenumbrüche werden nicht verändert.
Um das Programm im Mac-Modus auszuführen, verwenden Sie die
Befehlszeilenoption C<-c mac> oder die Befehle C<mac2unix> oder C<unix2mac>.
=head1 UMWANDLUNGSMODI
=over 4
=item B<ascii>
Im C<ascii>-Modus werden nur Zeilenumbrüche umgewandelt. Dies ist der
vorgegebene Umwandlungsmodus.
Obwohl der Name dieses Modus auf ASCII hinweist, welches ein 7-bit-Standard
ist, bezieht sich der eigentliche Modus auf 8 Bit. Verwenden Sie diesen
Modus immer dann, wenn Sie Unicode-Dateien in UTF-8-Kodierung umwandeln.
=item B<7bit>
In diesem Modus werden alle Nicht-ASCII-Zeichen aus 8 Bit in das
7-Bit-Bitmuster umgewandelt.
=item B<iso>
Die Zeichen werden aus dem DOS-Zeichensatz (der Codepage) in den
ISO-Zeichensatz ISO-8859-1 (Latin-1) in Unix umgewandelt. DOS-Zeichen ohne
Äquivalent in ISO-8859-1, für die die Umwandlung nicht möglich ist, werden
durch einen Punkt ersetzt. Gleiches gilt für ISO-8859-1-Zeichen ohne
DOS-Gegenstück.
Wenn nur die Option C<-iso> angegeben ist, versucht dos2unix die aktive
Codepage selbst zu ermitteln. Sollte dies nicht möglich sein, wird die
Standard-Codepage CP437 verwendet, welche hauptsächlich in den USA
eingesetzt wird. Um eine bestimmte Codepage zu erzwingen, verwenden Sie die
Optionen C<-437> (US), C<-850> (Westeuropäisch), C<-860> (Portugiesisch),
C<-863> (Kanadisches Französisch) oder C<-865> (Skandinavisch). Die
Windows-Codepage CP1252 (Westeuropäisch) wird durch die Option C<-1252>
unterstützt.
Wenden Sie niemals die ISO-Umwandlung auf Unicode-Textdateien an. In UTF-8
kodierte Dateien werden dadurch beschädigt.
Einige Beispiele:
Umwandlung aus der vorgegebenen DOS-Codepage nach Unix Latin-1
dos2unix -iso -n in.txt ausgabe.txt
Umwandlung von DOS CP850 nach Unix Latin-1
dos2unix -850 -n eingabe.txt ausgabe.txt
Umwandlung von Windows CP1252 nach Unix Latin-1
dos2unix -1252 -n eingabe.txt ausgabe.txt
Umwandlung von Windows CP1252 nach Unix UTF-8 (Unicode)
iconv -f CP1252 -t UTF-8 eingabe.txt | dos2unix > ausgabe.txt
Umwandlung von Unix Latin-1 in die vorgegebene DOS-Codepage
unix2dos -iso -n eingabe.txt ausgabe.txt
Umwandlung von Unix Latin-1 nach DOS CP850
unix2dos -850 -n eingabe.txt ausgabe.txt
Umwandlung von Unix Latin-1 nach Windows CP1252
unix2dos -1252 -n eingabe.txt ausgabe.txt
Umwandlung von Unix UTF-8 (Unicode) nach Windows CP1252
unix2dos < eingabe.txt | iconv -f UTF-8 -t CP1252 > ausgabe.txt
Siehe auch L<http://czyborra.com/charsets/codepages.html> und
L<http://czyborra.com/charsets/iso8859.html>.
=back
=head1 UNICODE
=head2 Zeichenkodierungen
Es gibt verschiedene Unicode-Zeichenkodierungen. Unter Unix und Linux sind
Unicode-Dateien typischerweise in UTF-8 kodiert. Unter Windows können
Textdateien in UTF-8, UTF-16 oder UTF-16 in Big-Endian-Bytereihenfolge
kodiert sein, liegen aber meist im Format UTF-16 vor.
=head2 Umwandlung
Unicode-Textdateien können DOS-, Unix- oder Mac-Zeilenumbrüche enthalten, so
wie reguläre Textdateien.
Alle Versionen von dos2unix und unix2dos können UTF-8-kodierte Dateien
umwandeln, weil UTF-8 im Hinblick auf Abwärtskompatiblität mit ASCII
entwickelt wurde.
Dos2unix und unix2dos mit Unterstützung für UTF-16 können in UTF-16 kodierte
Dateien in Little-Endian- und Big-Endian-Bytereihenfolge lesen. Um
festzustellen, ob dos2unix mit UTF-16-Unterstützung kompiliert wurde, geben
Sie C<dos2unix -V> ein.
Die Windows-Versionen von dos2unix und unix2dos wandeln UTF-16-kodierte
Dateien stets in UTF-8-Dateien um. Die entsprechenden Unix-Versionen wandeln
UTF-16-kodierte Dateien in die lokale Zeichenkodierung um, falls diese nicht
auf UTF-8 gesetzt ist. Verwenden Sie den Befehl locale(1), um die lokale
Zeichenkodierung zu ermitteln.
Da in UTF-8 formatierte Textdateien sowohl unter Windows als auch unter Unix
gut unterstützt werden, haben dos2unix und unix2dos keine Option zum
Schreiben von UTF-16-Dateien. Alle UTF-16-Zeichen können verlustlos in UTF-8
kodiert werden. UTF-16-Dateien werden unter Unix übersprungen, wenn die
lokale Zeichenkodierung nicht UTF-8 ist, um unbeabsichtigte Verluste von
Textteilen zu verhindern. Wenn eine Umwandlung von UTF-16 nach UTF-8
Fehlermeldungen verursacht, zum Beispiel die UTF-16-Eingabedatei einen
Fehler enthält, dann wird diese Datei übersprungen.
Umwandlungen im ISO- und 7bit-Modus funktionieren mit UTF-16-Dateien nicht.
=head2 Markierung der Bytereihenfolge
Unicode-Textdateien unter Windows haben typischerweise eine Markierung der
Bytereihenfolge (BOM), da viele Windows-Programme (zum Beispiel Notepad)
solche BOMs standardmäßig hinzufügen. Weitere Informationen hierzu finden
Sie auf L<http://de.wikipedia.org/wiki/Byte-Reihenfolge>.
Unter Unix haben Textdateien üblicherweise keine BOM. Es wird stattdessen
angenommen, dass Textdateien in der Zeichenkodierung entsprechend der
Spracheinstellung vorliegen.
Dos2unix kann nur dann erkennen, ob eine Datei UTF-16-kodiert ist, wenn die
Datei eine BOM enthält. Ist dies nicht der Fall, nimmt dos2unix an, dass es
sich um eine Binärdatei handelt.
Verwenden Sie die Optionen C<-ul> oder C<-ub>, um eine UTF-16-Datei ohne BOM
umzuwandeln.
Dos2unix schreibt nur dann eine BOM in die Ausgabedatei, wenn Sie die Option
C<-m> angeben.
Unix2dos schreibt eine BOM in die Ausgabedatei, wenn die Eingabedatei
ebenfalls eine solche Markierung hat, oder wenn die Option C<-m> angegeben
ist.
=head2 Unicode-Beispiele
Umwandlung von Windows UTF-16 (mit BOM) nach Unix UTF-8
dos2unix -n eingabe.txt ausgabe.txt
Umwandlung von Windows UTF-16LE (ohne BOM) nach Unix UTF-8
dos2unix -ul -n eingabe.txt ausgabe.txt
Umwandlung von Unix UTF-8 nach Windows UTF-8 mit BOM
unix2dos -m -n eingabe.txt ausgabe.txt
Umwandlung von Unix UTF-8 nach Windows UTF-16
unix2dos < eingabe.txt | iconv -f UTF-8 -t UTF-16 > ausgabe.txt
=head1 BEISPIELE
Aus der Standardeingabe lesen und in die Standardausgabe schreiben:
dos2unix
dos2unix -l -c mac
a.txt umwandeln und ersetzen, b.txt umwandeln und ersetzen:
dos2unix a.txt b.txt
dos2unix -o a.txt b.txt
a.txt im ascii-Modus umwandeln und ersetzen:
dos2unix a.txt
a.txt im ascii-Modus umwandeln und ersetzen, b.txt im 7bit-Modus umwandeln
und ersetzen:
dos2unix a.txt -c 7bit b.txt
dos2unix -c ascii a.txt -c 7bit b.txt
dos2unix -ascii a.txt -7 b.txt
a.txt aus dem Mac- in das Unix-Format umwandeln:
dos2unix -c mac a.txt
mac2unix a.txt
a.txt aus dem Unix- in das Mac-Format umwandeln:
unix2dos -c mac a.txt
unix2mac a.txt
a.txt unter Beibehaltung des Zeitstempels umwandeln:
dos2unix -k a.txt
dos2unix -k -o a.txt
a.txt umwandeln und das Ergebnis nach e.txt schreiben:
dos2unix -n a.txt e.txt
a.txt umwandeln und das Ergebnis nach e.txt schreiben, wobei e.txt den
gleichen Zeitstempel erhält wie a.txt:
dos2unix -k -n a.txt e.txt
a.txt umwandeln und ersetzen, b.txt umwandeln und das Ergebnis nach e.txt
schreiben:
dos2unix a.txt -n b.txt e.txt
dos2unix -o a.txt -n b.txt e.txt
a.txt umwandeln und das Ergebnis nach e.txt schreiben, a.txt umwandeln und
ersetzen, b.txt umwandeln und ersetzen, d.txt umwandeln und das Ergebnis
nach f.txt schreiben:
dos2unix -n c.txt e.txt -o a.txt b.txt -n d.txt f.txt
=head1 REKURSIVE UMWANDLUNG
Verwenden Sie dos2unix zusammen mit den Befehlen find(1) und xargs(1), um
Textdateien in einem Verzeichnisbaum rekursiv umzuwandeln. Um beispielsweise
alle *.txt-Dateien im aktuellen Verzeichnis und dessen Unterverzeichnissen
umzuwandeln, geben Sie Folgendes ein:
find . -name *.txt |xargs dos2unix
=head1 LOKALISIERUNG
=over 4
=item B<LANG>
Die primäre Sprache wird durch die Umgebungsvariable LANG festgelegt. Diese
Variable besteht aus mehreren Teilen: Der erste Teil besteht aus zwei
Kleinbuchstaben, die den Sprachcode angeben. Der zweite Teil ist optional
und bezeichnet den Ländercode in Großbuchstaben, vom davor stehenden
Sprachcode durch einen Unterstrich getrennt. Der dritte Teil ist ebenfalls
optional und gibt die Zeichenkodierung an, vom Ländercode durch einen Punkt
getrennt. Einige Beispiele für Standard-POSIX-Shells:
export LANG=de Deutsch
export LANG=de_DE Deutsch, Deutschland
export LANG=de_AT Deutsch, Österreich
export LANG=es_ES Spanisch, Spanien
export LANG=es_MX Spanisch, Mexiko
export LANG=en_US.iso88591 Englisch, USA, Latin-1-Zeichenkodierung
export LANG=en_GB.UTF-8 Englisch, GB, UTF-8-Zeichenkodierung
Eine vollständige Liste der Sprachen und Ländercodes finden Sie im
Gettext-Handbuch:
L<http://www.gnu.org/software/gettext/manual/gettext.html#Language-Codes>
Auf Unix-Systemen erhalten Sie mit dem Befehl locale(1) spezifische
Informationen zu den Spracheinstellungen.
=item B<LANGUAGE>
Mit der Umgebungsvariable LANGUAGE können Sie eine Prioritätenliste für
Sprachen übergeben, die Sie durch Doppelpunkte voneinander trennen. Dos2unix
gibt LANGUAGE vor LANG den Vorzug, zum Beispiel bei Deutsch vor
Niederländisch: C<LANGUAGE=de:nl>. Sie müssen zunächst die Lokalisierung
aktivieren, indem Sie die Variable LANG (oder LC_ALL) auf einen anderen Wert
als »C« setzen, bevor Sie die Liste der Sprachprioritäten nutzen
können. Weitere Informationen finden Sie im Gettext-Handbuch:
L<http://www.gnu.org/software/gettext/manual/gettext.html#The-LANGUAGE-variable>
Falls Sie eine Sprache auswählen, die nicht verfügbar ist, erhalten Sie die
Standardmeldungen in englischer Sprache.
=item B<DOS2UNIX_LOCALEDIR>
Durch die Umgebungsvariable DOS2UNIX_LOCALEDIR wird LOCALEDIR während der
Kompilierung übergangen. LOCALEDIR wird verwendet, um Sprachdateien zu
finden. Der GNU-Standardwert ist C</usr/local/share/locale>. Die Option
B<--version> zeigt das verwendete LOCALEDIR an.
Beispiel (POSIX-Shell):
export DOS2UNIX_LOCALEDIR=$HOME/share/locale
=back
=head1 RÜCKGABEWERT
Bei Erfolg wird 0 zurückgegeben. Bei aufgetretenen Systemfehlern wird der
letzte Systemfehler zurückgegeben. Für alle anderen Fehler wird 1
zurückgegeben.
Der Rückgabewert ist im stillen Modus stets 0, außer wenn fehlerhafte
Befehlszeilenoptionen verwendet werden.
=head1 STANDARDS
L<http://de.wikipedia.org/wiki/Textdatei>
L<http://de.wikipedia.org/wiki/Wagenr%C3%BCcklauf>
L<http://de.wikipedia.org/wiki/Zeilenumbruch>
L<http://en.wikipedia.org/wiki/Unicode>
=head1 AUTOREN
Benjamin Lin - <blin@socs.uts.edu.au> Bernd Johannes Wuebben (mac2unix mode)
- <wuebben@kde.org>, Christian Wurll (add extra newline) -
<wurll@ira.uka.de>, Erwin Waterlander - <waterlan@xs4all.nl> (Maintainer)
Projektseite: L<http://waterlan.home.xs4all.nl/dos2unix.html>
SourceForge-Seite: L<http://sourceforge.net/projects/dos2unix/>
Freecode: L<http://freecode.com/projects/dos2unix>
=head1 SIEHE AUCH
file(1) find(1) iconv(1) locale(1) xargs(1)
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